Die Ringelnatter ist sehr unauffällig und wird oft erst bemerkt, wenn Tiere auf der angrenzenden Straße Kammerbroich getötet werden. Auch in diesem Jahr ist dies leider wieder mehrfach geschehen.
Im ans Naturschutzzentrum angrenzenden Turmhofgarten werden seit diesem Winter auch für diese beiden Arten wichtige Lebensraumelemente wiederhergestellt: mit erstem Erfolg.
Im Bereich der im Mai neu angelegten Trockenmauer konnte heute erstmals eine weibliche Zauneidechse gefunden werden, die offensichtlich neu eingewandert ist. Mit der Freistellung der Sandrasen und Sandhaufen von Gehölzen sind auch wieder geeignete Eiablageplätze hergestellt worden. Zauneidechsen brauchen unbewachsene und damit sonnenexponierte Sandflächen, da sie ihre Eier von der Sonnenwärme ausbrüten lassen müssen.Die Ringelnatter nutzt die bei der Gärung bzw. Verrottung entstehende Wärme in Laub- und Heuhaufen, um ihre Eier zur Entwicklung zu bringen. Um sie zu unterstützen wurde im Turmhofgarten ein neuer Laubhaufen hergestellt. Auch sie wird außerdem von der Wiederherstellung offener Sandflächen profitieren, die sie zur Wärmeregulation benötigt.
Der Turmhofgarten wird durch Ehrenamtliche des Bündnis Heideterrasse entwickelt und spätestens im Frühjahr 2020 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wer mithelfen will ist herzlich willkommen!