Die Witterung der letzten Tage war günstig: trocken und relativ warmes und v.a. sonniges Wetter führen dazu, dass sich das Feuer über das trockene Pfeifengras schnell verbreiten kann.
Feuer ist ein natürliches Ereignis in unseren Landschaften, das so alt ist wie unser Planet, und das heute fast überall leider Mangelware ist. In der Feuerökologie macht man sich die positiven Eigenschaften des Feuers gezielt zu Nutze, um die biologische Vielfalt zu fördern. Zwar kann es um diese Jahreszeit zu Verlusten bei Insekten, Amphibien und Reptilien kommen, auf der anderen Seite entstehen durch Brände wichtige Lebensraumstrukturen, an welche viele heute selten gewordene Arten angepasst sind. Im Naturschutzgebiet Drover Heide bei Düren, ebenfalls ehemaliger belgischer Truppenübungsplatz und heute Naturerbefläche der NRW-Stiftung, setzt man gezielt Feuer ein, um Heideflächen zu erhalten, weil es die natürlichste, effektivste und kostengünstigste Methode ist. Auch für die Wahner Heide ist dies sehr wünschenswert.
Vor diesen Hintergründen entsteht kein Schaden an der Natur, ganz im Gegenteil: es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Brandflächen in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln werden.