Die belgischen Streitkräfte hatten diese Stichstrecke von der Aggertalbahnstrecke aus Ende der 1950er gebaut, um Soldaten und Panzer von und zu ihrem Übungsplatz zu transportieren. Nach dem Abzug der belgischen Streitkräfte 2004 ist das Bauwerk ohne Sinn und Zweck gewesen. Mit der derzeit stattfindenden Entsiegelung kann ehemalige Heidefläche, die ein halbes Jahrhundert unter dem Beton "schlummerte", zurück gewonnen werden. Heidekraut und Heidenelke, die am Rande der Betonfläche wachsen, können den freigelegten Sandboden dann neu besiedeln.
Die Bundesrepublik ist bisher Eigentümer der Wahner Heide gewesen, wird aber den Kölner Teil des Naturschutzgebiets, in dem sich die Verladerampe befindet, an die Deutsche Bundesstiftung Umwelt übertragen.
Der Landesbetrieb Straßen lässt nebenan zeitgleich die Grünbrücke über die A 3 bauen. Dies geschieht im Rahmen des Konjunkturprogramm II, nicht im Rahmen des besagten Planfeststellungsverfahrens. Die zahlreichen Bäume, die enlang des Porzer Wegs aufgetürmt liegen, stammen aus den Flächen, auf welchen jetzt die Brückenrampen installiert werden.Die Grünbrücke dient zukünftig der besseren Vernetzung von Tierarten der beiden Naturschutzgebiete Königsforst und Wahner Heide. Die Autobahn stellte in den letzten Jahrzehnten für viele Größere Tierarten eine unüberwindliche Barriere dar.